since 1999 |
Noiseworks
Records
ass e lëtzebuergesche
Museklabel
deen 1989 zu Chemnitz gegrënnt gouf an 2004 an d'Stad
Lëtzebuerg geplënnert war. Opgebaut gouf de Label vum Karsten
Zinsik; vum Patrick "Obi" Obach gouf en zanter de
Ëmsiidlung op Lëtzebuerg geleet. 2011 huet et fir eng Zäit
opgehale mat existéieren. Um Zäitpunkt vum Ophale gouf Noiseworks
Records als "dienstälteste Plattenlabel Ostdeutschlands"
beschriwwen. Nieft villen däitsche Gruppen stounge bei Noiseworks
Records och eng Rei lëtzebuergesch Bands ënner Vertrag (z.B.
Metro).
2013
ass de Label vum Giordano Bruno, dem Bassist vun Versus You a fréiere
CEO
vum Label Winged Skull Records, erëm zréck an d'Liewe geruff. Zu
den éischte Placken um neie Label mat Sëtz zu Bartreng
zielen den Album Ziel
mir net däi Liewen
vu Freshdax an
d'EP Be
Better Than Me
vu Versus You.
(Wikipedia)
I
have to announce that I will quit my job @ NOISEWORKS RECORDS - the
wonderfull record label i have established 15 years ago - after
celebrating the 15th label birthday (MANI.FEST.15 festival on 18. September 2004
in music factory VOXXX, Chemnitz/Germany) a little bit frustrated by music
business and because I have other personal plans for the next years. I know it's not
the end of indie culture. So let me thank you for trust and interest, help and
support, love and inspiration. Sorry for my "sudden" death. I will concentrate on my
family, my sweet daughter, my Radio T shows "Soundsplash" and "Blue
Monday" without forgetting music.
On this website you can order the whole NOISEWORKS catalogue and strange label
releases. Please buy, listen, enjoy, give
away and help Obi - the new manager of NOISEWORKS - to enlarge the indie
empire.
Yours, Karsten 'Dr. K' Zinsik (Chemnitz, 20/09/2004)
Chemnitz 09/10/2004
NOISEWORKS
RECORDS bleibt auch weiterhin ein Label "ohne
Verfallsdatum". Dennoch wird Mann/Frau einen Philosophiewechsel wahrnehmen,
der sich mittelfristig abzeichnen wird. Auch wenn Labelgründer Karsten
Zinsik nach der Popkomm 2004 ausscheidet, wird keine ideologische
Kehrtwendung vollzogen. Die Wurzeln des Labels sollen weiterhin gehuldigt
werden. Ähnlich wie das "Kassetten-Label für junge DDR Bands" so möchten
auch die Leute um die Radiokultsendung "Der Daiwel steet viron der
Dir" (Übersetzung ins Deutsche: " Der Teufel steht vor der Tür")
mit ihrem Haussender Radio ARA Luxemburg, Menschen mit unangepasster Musik
begeistern. NOISEWORKS
RECORDS wird Musik der weitgehend unbekannten
Region Luxemburg in internationalen Gefilden promoten unter Mitwirkung der
bekannten Sublabels Vinyljunkfood &
Cassiber.
Der jährliche
Besuch auf der Pop Up Messe in Leipzig wird 2005 begleitet von der ersten Veröffentlichung
unter Regie des neuen Ladeninhabers Patrick Obach.
'Obi' (Luxembourg, 26/09/2004)
Noiseworks Records auf der PopUp Messe 2009 in Leipzig -
auf dem Höhepunkt der Steueroasendiskussion in Deutschland (in diesem Zusammenhang fiel auch ein Vergleich mit Bukina Faso)
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NOISEWORKS
RECORDS.CASSIBER >>
"East Germany’s finest label" (intro/de) |
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Cassiber was established in Summer 1999 as subdivision of Noiseworks Records for (Modern) Jazz, Experimental and Electronic Music. |
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First (?) label logo by Dirk Hanus (1991) | |||||||||||||||||||||||||||
Second label logo “The noise wizard” (1994), made by bass player of famous German indie band Prophets Of Prunes | |||||||||||||||||||||||||||
Official label logo : N : (since 1996/1997), made by Dirk Hanus – Chemnitz based photographer, graphic designer, friend | |||||||||||||||||||||||||||
A new logo version, designed by Petr 'Bizart' from Prague (2003) | |||||||||||||||||||||||||||
Photo
of label manager 'Dr. K' (1999), shot by M. Wustmann / Ansichtsache during NOISEWORKS
10 th
anniversary tour stop in club 'Hafenklang' Hamburg Noiseworks Records label tour Bands: Monoland (Berlin), Dabble Inshore (Cologne), Super Slinky (Zwickau) Clubs: 'Hafenklang' Hamburg / 'Gebäude 9' Cologne "Die Tricks des Musikbusiness kennt der Diplomphysiker wie seine Westentasche. Karsten Zinsik hat mit Noiseworks Records ein Label aufgebaut, das seinesgleichen sucht. Die Gründung im Sommer 1989 verfolgte anfänglich nur einen Zweck: Die eigene Platte auf dem eigenen Label. Zehn Jahre später sprechen 200 Veröffentlichungen aus dem Bereich des kruden Rock-Pop und der alternativen Gitarrenszenerie für sich. Karsten Zinsik gehört seit der Gründung 1991 zum Stadtstreicher-Team, war der erste Chefredakteur des Hauses und wechselte zwei Jahre später zum Funk. Ein Interview mit den Rolling Stones war mit Sicherheit das Highlight seiner musikjournalistischen Tätigkeit. Doch dafür ist die Klangschmiede im Stadtstreicher eine Institution!" |
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First
NOISEWORKS trade licence from 1990, issued in Karl-Marx-Stadt (re-named in
Chemnitz in the same year) and based on the economic order of former G.D.R. /
East Germany while it wasn’t permitted to run a record label at all. A
rough era!
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Januar 1990. Die "Mauer" ist erst seit wenigen Wochen offen, die Wende in der DDR endgültig eingeleitet. Physiker & Musiker Karsten Zinsik will es in der Euphorie der Nach-AMIGA-Ära wissen und seinen bereits im August/September 1989 geschaffenen, illegalen Tape-Betrieb zum Label machen. Er geht auf das Gewerbeamt der damals noch Karl-Marx-Stadt, wird von einem Büro ins nächste geschickt, kann den nichtsahnenden Staatsdienern dann aber folgenden Schein abringen: "Gründung eines unabhängigen Kassetten-Labels für junge DDR-Bands" - Noiseworks. Zusammen mit Noise-Mate Karsten Zimalla, der 1992 ausschied und für die Westzeit schreibt, organisierte Karsten Zinsik Mailorder und Eigenvertrieb, Artwork, Promotion sowie Konzerte und Festivals. Anfangs veröffentlicht Noiseworks in erster Linie Musikkassetten mit Homerecording- und LoFi-Produktionen eigener Bands und Kunstprojekte, später kommen interessante Acts aus Ost und West mit ihren Studiosessions hinzu. Idee und Konzept hinter Noiseworks beginnen zunehmend auch die Musikmedien zu interessieren und veranlassen Radio, TV und Presse zu größeren Label- bzw. Bandspecials. In den Jahren 1992 bis 1994 hat Karsten Zinsik sein Noiseworks -Label auf Sparflamme gehalten, um ab 1994 bei neuer Labelphilosophie mit Schwerpunkt Rock´n´Roll durchzustarten. Parallel zu der seit 1993 von Karsten Zinsik moderierten Radiokultsendung "Blue Monday" erschienen regelmäßig MC- und CD-Compilations. Als Mitarbeiter beim Radio, Presse und Fernsehen wurde er mit seinen Sendungen und Beiträgen zur Identifikationsfigur unangepaßten Musikjournalismus und Förderer des ostdeutschen Underground. | |||||||||||||||||||||||||||
Noiseworks arbeitet(e) eng mit deutschen Bands wie Monoland, Dirty Spoon, Fleischmann, Guter, Watchfools, Thermo King, C4Space, Drivers, Liebejung, Perch, Milton, MP2, Mad X-Ray, W:AX, Plastic Ivy, Evelyns Pork und vielen anderen zusammen, deren ambitionierte Alben für Aufsehen sorgen. Im Labelprogramm finden sich aber auch internationale Namen: Yield 7 (Australien/Österreich), Mongrel Bitch (USA), Sonny Vincent (USA), Lord Bishop (USA), Not (Polen), Petrograd (Luxemburg), Waawe (Tschechien). 1996 erschien mit "Noisyland - kiwihomegrown" die erste Neuseeland-Compilation mit Down-Under-Ground, ein Jahr später folgte der Lauschangriff "Noisyland2 - theotherside", zum Revolutionsgeburtstag 17.11.1999 schließlich mit "Ten Years Ego" der erste, zum 17.11.2002 mit „Zwei Kessel Buntes“ der zweite CD Sampler mit ausschließlich tschechischem Guitar Stuff für den unwissenden Westen. Weitere Highlights: das erste Album "Gruppentherapie" von Anger77, mit dem es für die Erfurter gleich ins Majorlager ging, sowie die seit 1997 jährlich erscheinenden Label-Compilations zur Musikmesse Popkomm. Auf Sublabel-Basis kooperierte Noiseworks in den letzten Jahren mit Väter&Söhne und Mo Rhythm, betrieb im eigenen Haus spezielle Abteilungen wie House Machine für House oder Vinylfunkfood für rare 7inch Vinylveröffentlichungen ("NOISEBOX#1", "NOISEBOX#2" u.a.). Seit Juli 1999 gibt es mit Cassiber ein gleichberechtigtes Label für Jazz, Elektronika, Experimentelles. Noiseworks sieht sich in der frühen Tradition unabhängiger Label wie SST, Flying Nun oder Sub Pop. Vieles passiert über private Kontakte und Freundschaften, aus scheinbar fest definierten Rock´n´Roll-Positionen bricht man gern in Richtung Experiment, Elektronik, Jazz und Pop aus. | |||||||||||||||||||||||||||
Karsten
Z.(imalla),
NOISEWORKS Gründer, Sommer 1997 . . . Es ist eine fremde und seltsame Welt... DER PLAN bringt meine Erinnerungen an die Geburtswehen von NOISEWORKS auf den berühmten Punkt. Und die FEHLFARBEN sagen: Das war vor Jahren. Genau gesagt vor ACHT, also "Manege frei" für etwas sentimentale Nostalgie: Wir befinden uns in einem dieser merkwürdigen "Sammelbecken oppositioneller Elemente", wie manche sie in der 88/89er DDR oft genug noch im harmlosesten Studentenclub vermuteten. Drei oder mehr verwirrte junge Männer drängen zur Kunst. Sie schaffen ihrem Drang nach reinigendem Lärm krachigen Raum und setzen der nicht minder verwirrten Umwelt eine dadaistische Fluxus Freejazz Performance vor, die so in keine der geliebten Schubladen passen will. Den Intellektualisten ist D.A.S. zu konzeptlos (wiewohl gerade das ein wichtiger Punkt des Konzepts war), den Industrialisten viel zu jazzig-kopflastig und den anderen Leuten (wie überhaupt alles jenseits von Peter Gröhnemeyer) zu schräg und also egal. Dennoch gibt es Connaisseurs, die zumindest den klanggewordenen Teil dieser Ereignisse mit nach Hause tragen möchten. Diese Wünsche werden von den zwei Karsten Z. mit dem ihnen eigenen Gespür für die Mysterien der dämmernden Marktwirtschaft geschickt ausgenutzt und mit dem flugs gegründeten und NOISEWORKS titulierten Imperium gnadenlos ausgebeutet. Neben Mitschnitten und Studionachbearbeitungen verschiedener D.A.S.-"Konzerte" kommen nach und nach Frühwerke und Seitenprojekte in den Firmenkatalog. Einige dieser Nebenbeschäftigungen bescheren dem jungen Label Presselob (The Grouwen), ein anderes einen kleinen Hit (Das Pferd). Man arbeitet mit neutönenden E-Komponisten zusammen und bringt zugleich Pogo-Kassetten heraus. Und plötzlich erscheinen auf diesem obskuren sächsischen Label gar Bands und Projekte aus den klassenfeindlichen Gefilden jenseits der Elbe. Bedauerlicherweise arbeiten die in den (selten besuchten) universitären "Pol. Ök."-Seminaren vermittelten Marktgesetze aber konsequent und unerbittlich gegen die eher anarchistischen Labelbetreiber und selbige fahren nach 3 Jahren kunterbunter Veröffentlichungswut immer noch Rad (oder, schlimmer noch, Saporohez!). Selbst wohlwollende Geister kaufen erstmal ihre Plattensammlung zusammen, Kassettenkunst ist nicht en vogue. Ein Karsten Z. hat genug und macht sich aus dem Staub (um am anderen Ende D-lands in renommierten Presseorganen u.a. von den Schätzen östlicher Tonkultur zu berichten), der andere avanciert zum sächsischen John Peel und bringt schließlich auch das versunken geglaubte NOISEWORKS-Schiff wieder auf (neu berechneten) Kurs. Wenn das so weitergeht. |
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Karsten
Z.(insik),
NOISEWORKS Gründer und Inhaber, Sommer 1997 |
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1. Name des Labels:
NOISEWORKS RECORDS, zudem CASSIBER, VINYLJUNKFOOD
2. Gründungsjahr:
Zeit: (Spätsommer) 1989, Ort: Karl-Marx-Stadt / DDR
3. erstes Signing/erste Platte:
D.A.S. (verschiedene Tape Art Produktionen)
4. erfolgreichster Künstler/Künstlerin/Band:
Monoland, Sonny Vincent, Petrograd, Dirty Spoon etc.
5. wichtigstes derzeitiges Release:
Lord Bishop „Sweat’n Blood“, Mad X-Ray „Terz“, W:AX „Worldwidewax“,
V/A "Zwei Kessel Buntes"; neue Alben von L’Point, Bally.hoo, Doris
Klie, Waawe; 2003 Label Compilation V/A „sub.routine.14“; Vertrieb: Soulfood
Music/Sony
6. Vor wem habt Ihr/hast Du den meisten Respekt, wenn es um Labelarbeit bzw.
dreckiges Business im Allgemeinen geht?
Großer Respekt gebührt den Machern vieler kleiner Indielabels, die aus
Wohnzimmern, purem Enthusiasmus, der Ignoranz elementarer
Kapitalismus-Mechanismen und nach ihren regulären Ganztagsjobs wunderbare Musik
veröffentlichen, die die Welt zwar nicht unbedingt braucht/will. Für mich
jedoch die wahren Helden, ohne die es vielleicht bald nur noch schachsinnige Top
40 Klone geben würde. Beispiel gefällig? Das Label Moloko+ aus Pretzien bei
Magdeburg.
7. Wen würde(s)t Du/Ihr auf der Straße nicht grüßen, weil Du/Ihr ihn/sie als
das größte Arschloch empfinde(s)t?
Leute mit subtiler krimineller Energie vom Schlage Dieter Bohlens oder hirntote
Major-Heinis, die der willigen Masse auch die größte Scheiße als Kunst
verkaufen wollen – siehe „Superstar“. Sucks! George Bush und mit ihm einen
Großteil der Politikerkaste weltweit. Pop-Demagogen und die „Erfinder“
einer wie auch immer gearteten Correctness in der Musik.
8. Welchen Deiner/Eurer Künstler würde(s)t Du/Ihr einen Preis verleihen?
Zum ersten den Jungs von Dirty Spoon, die nach ihrer Selbstauflösung unter dem
Namen Bally.hoo dem noisy Indierock ein modernes Gesicht geben. Zum zweiten
Leuten wie Lord Bishop oder Petrograd, die aus ganz unterschiedlichen Gründen,
Herkunft und Sozialisation ihr Wort erheben gegen den Wahnsinn in der Welt. Zum
dritten unseren vielen Freunden und Labelpartnern in Tschechien, namentlich
Silver Rocket, Free Dimension, Minority, Samuel. Zum
vierten allen Noiseworks Bands fürs dabei sein und bleiben.
9. Was ist noch nie auf Platte erschienen, verdient es aber Deiner/Eurer
Meinung nach unbedingt?
Erschienen ist schon alles mögliche auf Platte, leider. Ich habe in meiner
privaten Sammlung zum Beispiel blühende Landschaftsreden von Helmut Kohl unter
freiem Himmel aus dem Jahr 1990 auf 12“ Vinyl. Schade um den Rohstoff...
Vogelstimmen, Straßenlärm, Maschinen, Alltagsgeräusche, Parteitage, gelesene
Bücher, Popmusik – das alles gibt es und zwar ausreichend. Wie wär’s mit
Musikrezensionen auf CD ohne die Musik, um die es dabei geht?
10. Von welchem Artist/welcher Platte träum(s)t Du/Ihr, die Du/Ihr
herausbringen wirst/werdet?
Da fallen mir Namen
wie Chris Knox oder Frank Zappa ein. Wir arbeiten daran! Ab und an träume ich
auch schlecht von kommenden Plattenveröffentlichungen, dem Finanzamt, zu wenig
Zeit für die Familie oder drohendem Ärger im Vertrieb.
Popmesse
- Leipzig. Mai 2001
Präsentatoren
& Sponsoren
VIVA 2, INTRO (Inregio), GAFFA, METROPOLIS AG, Reudnitzer Brauerei, Junge Welt,
WESTZEIT, Supermodern Music, Tumbleweed Records, Bluenoise Records, Hausmusik,
Kitty Yo, Doxa Records, Noiseworks Records, Verbrecher Verlag,
Lautsprecher Verlag, PNG...
Popmesse
- Leipzig. Mai 2000
Warum
machst Du/macht Ihr den Kram? Und vor allem: warum schon so lange?
Das
frage ich mich manchmal auch ganz besorgt. Das persönliche Verfallsdatum
scheint zumindest in Bälde erreicht. Noch jedenfalls macht Musik Spaß (siehe
MDR Fernsehen, Radio oder Plakataktionen – der Lacher!), und solange man nicht
mehr selbst in die Saiten greifen muss, ist verwalten von Gebrauchskunst schon
irre komisch. Wer hätte das gedacht...
Wer gibt Euch Geld? Oder zumindest Halt? In dieser kalten Welt? Bei all dem
Labelmachen?
Da hilft nur fleißig Jobben und am besten Nicht-weiter-reflektieren: als
freier Journalist, im eigenen Audio Mastering Studio (Noiselab Masters), als
Produzent Auftragsproduktionen für z.B. die Volksmusik realisieren; ein paar CDs
im In- und Ausland zu verkaufen, hilft ab und an auch weiter.
Gab es keine besseren Jobs? Warum haben Euch Eure Mütter nicht gewarnt?
Bessere Jobs gibt's garantiert immer, aber als diplomierter Physiker jeden
Früh schon um 8 Uhr ins Labor – das bringt es auch nicht ewig. Aber ja: es
geht einfacher und besser!
Was war die größte Genugtuung in der Labelhistorie?
So lange, nämlich über 10 Jahre durchzuhalten (Dann kann das Konzept
dahinter, wenn es eines gibt, ja so schlecht nicht sein, oder!?). Ansonsten
immer wieder ein paar nette Leute zu treffen, egal ob in Auckland/Neuseeland,
Prag oder Berlin, die auch ohne viele Worte auf eine gepflegte Ladung Krach
abfahren und sich obwohl fremd wie Freunde begegnen.
Und die größte Enttäuschung?
Immer wieder die leidige Sache mit den deutschen Vertrieben – bisher waren
alle irgendwie für die gelbe Tonne! Und Brudermord Ost innerhalb der wenigen
Aktivisten zwischen Chemnitz und Rostock!
Was erwartet ihr von den Menschen, die Eure Sachen kaufen/gut finden? Wie muss
man sein, um auf Eure Releases festzugehen?
Man sollte weder zu den manchmal auch älteren MTVIVA-Kids gehören (von
wegen Verblödung und kollektiven Reinfalls auf megagehypte Major-Kacke) noch
Popmusik mit Kirkegaard-Abhandlungen verwechseln. We
are all only in it for the money! (Zappa)
Einfach offen sein, mal genauer hinhören, Vorurteile nicht gleich nachplappern
und auch nicht zur Bandgeografie (“Kommt aus dem Osten!”) ausschalten.
Reviews
"Ostdeutschlands finest
Label" (Intro)
"Die Lärmwelt der Noiseworker.
Sehr schön, sehr sehr schön." (Zentralnerv)
"Vielseitigkeit ist Trumpf. Glückwunsch,
Mischung gelungen!" (Dark Season)
"Ein bis heute große Geschmackssicherheit beweisendes Label." (Ox)
"Die
Szene in Mittelsachsen speist ihre Energie daher zu Teilen immer noch
aus Zeiten des DDR-Untergrunds, in dem Bands wie die Chemnitzer AG
Geige eine gewichtige Rolle spielten. Eine Tradition, die das
international beachtete Label Noiseworks in der Nachwende-Zeit mit
Bands wie Dirty Spoon fortsetzte." (Freie Presse)
"Bester deutscher
Gitarren-Noise, vergleichbar mit befreundeten Labels wie Supermodern und
BluNoise" (Flight 13)
"Die Veröffentlichungsmaschine" (PNG)
"Das in Chemnitz beheimatete
Label existiert seit 1990 und gehört damit zu den dienstältesten Independent
Label in Ostdeutschland." (dpa)
"Die erste Produktion von
Noiseworks stammt aus dem Sommer 1989... zunächst entstanden die Kassetten
hauptsächlich zu Dokumentations-, Arbeits- und Public Relations-Zwecken."
(nmi)
"...illustrieren die
wechselvollen Gründertage des Chemnitzer Noiseworks Labels...ein Muß für
Sammler und Fans experimenteller Rock- und Electroklänge."
(Stadtstreicher)
"Zum Gebiet von Noiseworks gehört
alles, was sich tradierten Hörgewohnheiten entgegenstellt..." (Die Union)
"...haben sich die
Noiseworks-Produktionen schon einen Namen gemacht. So auch in Berlin, wo man im
Musikprogramm von DT 64 vertreten ist." (Freie Presse)
"Dabei haben die Stücke nicht
nur delikate Musik zu bieten, sondern besitzen durch ihre teilweise enorme
Limitierung auch noch Sammlerwert." (Tageblatt)
"Die einzelnen Projekte und
Bands werden nach ihrer Originalität herausgesucht." (Dresdner)
"... bezeichnenderweise kommt
diese wundervolle Musik aus Chemnitz..." (Lutz Schramm - DT 64, Parocktikum)
"...Gebiet bleibt eng
umrissen: alles das, was sich hergebrachten Hörgewohnheiten konsequent
entgegenstellt..." (aus "Rockmusik und Politik", Ch. Links Verlag
Berlin 1996)
"Fest steht, dass Noiseworks
Rec. ein in seiner Art sicher einzigartiges Label verkörpert."
(Stadtstreicher)
"Noiseworks sei es gelungen,
Bands an sich zu binden, die interessante Musik machen und einmal bundesweit
mitmischen könnten." (Die Welt)
"Wer weiß, wo unsere City ohne jene engagierten Menschen heute wäre!" (www.karl-rock-stadt.de)
Fantastic Spoons + Fellini Prostitutes 1989; wegen hoher Nachfrage verlegt in die Messehalle in Karl-Marx-Stadt |
Statt The Wedding Present spielten Sandow und Big Savod; Eintritt statt 15,- nur noch 5,- |
Konzertankündigung Tina has never had a teddy bear |
Frühes Logo von Die Art mit Gitarren-Adler |
Video & O.S.T.
1998
- Musik zum Film "Chance to seal our love" (© Filmwerkstatt):
Sulky Child, Dirty Spoon, Madcap Fool, The Crows u.a.
1998 - Musik zum Film “Ansichtssache” (©
Filmwerkstatt): Dirty Spoon & Noiseworks Records
produced
and broadcasted video clips: MONGREL
BITCH “Perpendickular”, USA
1997. DIRTY SPOON
“Why”, D 1996. DIRTY SPOON “Tell
me your story”, D 1997. L’POINT
“Kriegswichtig”, CZ 2002. NOFEELING
“Dying song”, CZ 2002. NOFEELING
“Look at me”, CZ 2001. CÄPTN
NEMO & SCHRILL GIRLS “Tick
tack”, 1991.
Radio &
TV
DT
64 "Parocktikum". NDR
4 "Off Beat". MDR Kultur "Szene". MDR Sputnik. Radio
Mephisto. HR. Antenne MV. Radio Energy Sachsen "Blue Monday". ARA
Luxemburg. LORA München. Radio FREI. ColoRadio
Dresden. Radio T Chemnitz. SAT1. Lokal TV Chemnitz. Z-TV "Blue Monday
Channel". ORB Radio
Fritz. Jam FM. OK Berlin. FSK
Hamburg. Free FM. Radio Wuppertal. Radio K2R. ZDF. BBC Radio One. Active FM Wellington/NZ. Radio
1 Prag/CZ. HR XXL.
Radio Dreyeckland, K-Rock
Radio New York, Radio Complutense Madrid,
Channel Z/NZ, Black Planet France, Liberation Frequency.
Presse
Spex.
PNG. Superstar. Visions. Intro. Sunset. Fake. Ox. Komm Küssen. Rock Hard. Zillo.
Tell. nmi Messitsch. Stern. Dresdner. Freie Presse. Stadtstreicher.
DisAgreement. Gaffa. Kreuzer. Fieberkurve. Freistil. Sächsische Zeitung. Flying
Revolverblatt. Fachblatt Musikmagazin. SZ am Sonntag. Melodie & Rhythmus. Morgenpost. Herrmann. Die Welt.
Jazzthetik. Blitz. Dark
Season. LR. Westzeit. Freemusic. Bigbeng.
Noiseworks
1989-1992
D.A.S.
Gruppe Moderner Musik. The Grouwen. Oranges. Mohamed Enterprise. Cäptn Nemo. 4
Get It. DKP! Franz Lech. Siren Temple.
Zu hören auf der MC "Golden
Hits Vol. 1" (NW 135, vergriffen) - superrare Lost Tapes Stücke aus den
Labelgründerjahren 1989 bis 1992.
the place (see red point) where Dr. K has spent the important years of his youth
(photo: Hoyerswerda, WK VIII, 1968?)